
Mein Leben als Erwachsene
Bei diesem Kapitel in meinem Leben werdet ihr sehen, dass es noch viel intimer
intensiver und Persönlicher geschrieben wird. Viel spass beim lesen :)
Bestanden oder nicht ?
Nach der Abgabe meiner Abschlussarbeit war ich total nervös. Ich ging wie gewohnt zur Arbeit, und während meines Services kamen mein Chef, Herr K., und die stellvertretende Chefin, Frau K. Sie nahmen mich und meine Mitlernende mit in den großen Saal. Ihr hättet den Gesichtsausdruck der beiden sehen sollen – sie wirkten total enttäuscht, und ich hatte sofort ein schlechtes Gefühl.
Etwa fünf Sekunden später schrie Herr K.: „IHR HABT BESTANDEN!“
Ihr glaubt gar nicht, was das für ein Gefühl war – pure Erleichterung! Ich habe geweint, gezittert und konnte kaum noch stehen. Frau K. fragte mich sogar: „Sina, ist alles gut bei dir?“ Ja, natürlich war alles gut – das waren einfach überwältigende Glücksgefühle!
Ach ja, was ich ganz vergessen habe: Meine QV = Qualifikationsverfahren (auch LAP = Lehrabschlussprüfung genannt) war eigentlich ziemlich easy, würde ich mal sagen. Ich hatte zwei Prüferinnen, die mich unterstützt und geprüft haben – sie waren mega lieb. Trotzdem hatte ich nur so ein halb gutes Gefühl.
Nach der praktischen Prüfung war ich so erleichtert – das könnt ihr euch kaum vorstellen. Von meinen Chefs hatte ich zwar gesagt bekommen, dass ich bestanden habe, aber ich wusste nicht, welche Note ich letztendlich erreicht hatte. Mein Gefühl sagte mir, es sei eine 4.0 – also gerade so bestanden.
Also, was nun? Ganz einfach: Ich brauchte ein Outfit für die Zeugnisübergabe. Das war gar nicht so leicht – ich bestellte mir alle möglichen Kleider und Hosenanzüge. Nach vielem Anprobieren und Aussortieren entschied ich mich für ein grünes Jackett und eine grüne Anzugshose. Warum grün? Ganz einfach – ich bin ein Ginger (also eine rothaarige Frau).
Dann kam der Tag, an dem ich mein Outfit anzog und zur Zeugnisübergabe ging. Ich war so nervös, ich schwitzte. Ich sah meine Lehrerinnen, Lehrer und Vorgesetzten. Irgendwann kam unsere Klasse an die Reihe und wir mussten auf die Bühne. Die Namen wurden vorgelesen, und dann bekam man das Zeugnis.
Zuerst musste meine Mitlernende nach vorne, dann mein Kollege. Herr L.K. und ich waren die Letzten auf der Bühne. Dann kam mein Name:
„Sina K. – mit einem Abschluss von 5.0!“
Ich war total überrascht – ich konnte es kaum glauben.
Als ich von der Bühne runterging, wurde mir gesagt, dass man ab einem Schnitt von 5.0 ins „Goldene Buch“ unterschreiben darf. Ich finde das richtig cool, dass es so etwas gibt.
Unten öffnete ich dann mein Notenzeugnis – und ihr glaubt nicht, welche Note ich in der praktischen Prüfung hatte: Eine 5.4! Krass, oder? Ich dachte an dem Tag wirklich, dass ich total viel falsch gemacht hätte.
Als Herr L.K. als Letzter aufgerufen wurde, sagte man ihm, dass er die beste praktische Prüfung gemacht hätte – mit einer 5.6. Ich war so sauer. Warum?
Weil Herr L.K. die LAP / QV im letzten Jahr nicht bestanden hatte und sie wiederholen musste. Wenn er sie nicht wiederholt hätte, hätte ich die beste praktische Note gehabt. Nur einmal im Leben hätte ich die Beste sein können – und dann macht er mir einen Strich durch die Rechnung.
Na ja, danach ging ich mit meiner Familie essen – im Landgasthof Löwen in Sulgen. Dieses Restaurant kann ich sehr empfehlen – es war richtig lecker!
Lehre abgeschlossen! Was nun?
Nach der Lehre habe ich mich bei vielen Stellen beworben und hatte zwei Bewerbungsgespräche. Das war innerhalb eines Zeitraums von drei Monaten. Ja, ich war drei Monate arbeitslos – und nein, ich habe mich nicht beim RAV angemeldet.
Was ist das RAV?
Wer in der Schweiz wohnt, unselbstständig erwerbstätig ist und arbeitslos wird, hat Anspruch auf Arbeitslosenentschädigung – sofern alle Voraussetzungen erfüllt sind.
Dann auf einmal schrieb mir das R-Café zurück – sie wollten mich kennenlernen! Ich war total happy, dass sich endlich jemand auf meine Bewerbungen meldete.
Eine Woche später durfte ich für ein Vorstellungsgespräch nach St. Gallen. Frau M. hat mich herzlich empfangen, wir unterhielten uns, und ich sagte ihr, dass ich lieber in einem Betrieb arbeiten möchte, wo man Zeit für die Gäste hat.
Dann bot sie mir die zweite Filiale in Gossau an, da sie dort sowieso noch Unterstützung suchten. Das fand ich genial – ich nahm das Angebot an und ging mit einem Lächeln nach Hause.
Irgendwann später ging ich dann ins R-Café in Gossau und lernte die dortige Stellvertreterin, Frau S., kennen. Sie zeigte mir alles und lernte mich ein.
Umzug
Ich arbeitete dort ein Jahr. Ich hatte dem Chef gesagt, dass ich für diesen Job dorthin ziehen werde – und das tat ich dann auch, als ich eine Wohnung gefunden hatte. Meine Mutter half mir extrem beim Wohnungssuchen und auch beim Mieten. Ich danke dir so sehr! Ich hatte meine Traumwohnung gefunden – mit Dusche – und es war eine 2,5-Zimmer-Wohnung. Meine Mum hat mir sogar das Umzugsunternehmen bezahlt. Ich bin so dankbar, dass ich so eine liebevolle und hilfsbereite Mutter habe.
Als ich dort eingezogen bin, hat das Café dann geschlossen. Ich fand es sehr schade, dass der Chef nichts zu seiner Situation sagte und der Laden einfach so zumachte. Aber es ist, wie es ist – da kann man nichts machen. Dann musste ich eben zum anderen Standort gehen. Sie hatten nämlich zwei Cafés, und dort durfte ich weiterarbeiten.
Beim Arbeiten habe ich mir wundervolle Stammkundschaft „angeeignet“ – oder besser gesagt: kennengelernt. Dann habe ich mich mal aus Spaß bei First Dates Schweiz beworben, weil ich schon gerne mal einen Freund hätte (hört sich jetzt vielleicht seltsam an). Aber wenn man immer Single war, will man eben auch mal Liebe spüren.
Dann hat sich First Dates Schweiz bei mir gemeldet, und ich musste in einem Videocall meinen Traummann beschreiben – haha, das war witzig! Ich sagte, mir sei es sehr wichtig, dass er Nichtraucher ist, größer als ich und höchstens fünf Jahre älter. Sie hat alles aufgeschrieben, und ich glaube, zwei Wochen später sagte sie mir, wann ich mein Date habe.
Ich darf leider nicht sagen, wo es gedreht wurde, aber ich nahm mir Urlaub und fuhr mit dem Zug dorthin. Das Gute bei so einem Format ist: Alle Kosten werden übernommen. Sie zahlten mir die Hin- und Rückfahrt sowie das Hotel für zwei Übernachtungen. Leider gab es an dem Tag, an dem ich losfuhr, viele Zugausfälle. Als ich dann endlich nach langer Fahrt am Bahnhof ankam, wartete schon ein Van auf mich. Das Produktionsteam holte mich ab, weil ich schon etwas zu spät war.
Am Set wurde ich von allen begrüßt und in einen Raum gebracht, wo ich den Vertrag unterschreiben durfte. Ich hatte eine Begleitperson, die für mich zuständig war – wir durften nämlich nie allein zur Toilette, weil wir unser Date vorher nicht sehen durften, damit der Überraschungsmoment erhalten blieb. Ich habe die Zeit mit dem Team sehr genossen.
Als ich verkabelt wurde, durfte ich zu meinem Date gehen. Als ich ihn sah, dachte ich nur: OMG, er ist gar nicht mein Typ Mann! Upsiii… na ja, ich dachte mir, ich kann ja jetzt nicht einfach gehen – also gab ich dem Date eine Chance. Und ja, ihr habt ja gesehen, wie ich gesagt habe, dass ich zweifache Jungfrau bin – haha!
Ich bin halt eine offene Person, die über alles reden kann und kaum etwas unangenehm findet. Das gefällt nicht allen Menschen. Nach dem ok-en Date war ich vollgegessen und leicht angetrunken. Dann wurden wir beide zum Abschlussgespräch in einen anderen Raum gebracht, um zu sagen, ob wir ein zweites Date wollen – oder lieber nicht.
Ich muss sagen, mein Coach war mega nett. Als er mir sagte, dass wir das letzte Date der Staffel waren, dachte ich nur: Komm, sag einfach in die Kamera, dass du ein zweites Date in Betracht ziehst. Und so sagte ich das am Schluss auch – für meinen Coach. Also war der Typ glücklich, dass ich Ja gesagt habe zu einem zweiten Date (obwohl ich das ja eigentlich gar nicht wollte).
Naja also ihr könnt auf 3+ Staffel 3 Folge 8 nachschauen aber bei gewissen Anbieter kostet es. Also es wird immer noch fast regelmässig abgespielt wen du Glück hast kannst du es im fernsehen anschauen.
Es ging leider eine weile bis es endlich ausgestrahlt wurde weil ich dort Mr P kennen gelernt habe und mich verliebt habe also dachten alle das ich mit dem first date type zusammen war aber das stimmte gar nicht. Leider musste ich mich sehr viel mal rechtfertigen aber es war noch im gesunden Bereich.

Liebe auf den fast ersten Blick
Also, jetzt wird es mal ein wenig spannender – ich erzähle euch, wie ich Mr. P kennengelernt habe und wie es geendet hat. Ja, leider geendet.
(Wir schrieben auf der Dating-Seite Lovoo.)
Es war der 29.12.2023. Wir schrieben nur ganz kurz und verabredeten uns in St. Gallen vor dem Starbucks – unser erstes Date. Ich muss anmerken: Ich bin eigentlich eine Person, die gefühlt mit vielen Männern ein halbes Jahr lang schreibt, bevor es überhaupt zu einem Treffen kommt. Aber bei ihm hatte ich ein anderes Gefühl. Also trafen wir uns sehr schnell.
Beim ersten Date schlug er vor, wohin wir gehen – bis heute weiß ich nicht, wie dieses Café oder diese Bar hieß. Leider hatten wir keinen guten Sitzplatz: Wir saßen direkt vor der Tür, und jedes Mal, wenn jemand hereinkam, zog es ziemlich. Aber das hat mich kaum gestört – weil ich nur ihn sah.
Wir hatten sehr interessante Gesprächsthemen. Okay, ich muss sagen: Ich hatte auch richtig coole Fragen gestellt. Wir tranken, lachten und aßen die gratis Nüsse. Es gab tiefgründige Fragen und lustige Gespräche. Insgesamt war es ein sehr gutes Date.
Er begleitete mich später noch zum Bahnhof, holte sich ein Getränk beim Dönermann, und wir setzten uns dort noch hin. Beim Reden saßen wir nebeneinander, und er legte seine Hand auf mein Bein. Ihr glaubt es mir nicht – aber in dem Moment, als seine Hand auf meinem Oberschenkel lag, war ich so spitz.
Nur damit ihr, meine Leserinnen und Leser, Bescheid wisst: Wenn ich „spitz“ sage, nenne ich das Wort ab jetzt „Honig“, damit es nicht so vulgär klingt. So kann man auch in der Öffentlichkeit darüber sprechen, ohne dass jemand versteht, was man wirklich meint. Also: Das ist unser geheimes Wort.
Zurück zu meinem Oberschenkel: Ich war soooo Honig, hahah! Aber dann verabschiedeten wir uns. Wir wussten beide in dem Moment der Verabschiedung noch nicht, wie es weitergehen würde – aber dass wir uns wiedersehen würden, war ganz klar.
02.01.2024
Wir sahen uns wieder. Ich glaube, er holte mich sogar von zu Hause ab, und wir fuhren nach Amriswil ins „1001“.
Unser zweites Date.
Zuerst spielten wir Dart – es war sehr lustig. Danach gingen wir zum Billardtisch, der bis dahin immer besetzt gewesen war. Ich liebe es, Billard zu spielen. Ich habe versucht, ihn ein wenig abzulenken – mit meinen weiblichen Reizen, wie man so schön sagt. Hihihi.
Irgendwann waren wir müde vom Spielen, setzten uns hin, und na ja… dann ist es passiert: Wir haben uns geküsst. Ich muss sagen, mir war es etwas unangenehm vor den anderen Menschen, weil der Laden ziemlich voll war.
Nach ein paar Küssen beschlossen wir zu gehen. Im Auto küsste er mich nochmal, und er fuhr mich nach Hause.
04.01.2024
Wir trafen uns bei ihm zu Hause und schauten einen Film – genauer gesagt, wir begannen, die Serie Friends zu schauen.
Aber weil das Wetter so schön war, gingen wir nach Bregenz am See spazieren. Am Abend ging ich wieder nach Hause
16.01.2024
Ich fragte ihn, was jetzt eigentlich mit uns ist. Lernen wir uns einfach weiter kennen – oder fragst du mich mal, ob wir zusammen sind?
Naja, mit ein bisschen Zureden und leichtem Druck fragte er mich dann – auf seinem schwarzen Ledersofa – ob ich mit ihm zusammen sein möchte. Ich sagte Ja. Ich freute mich riesig – er ist mein erster richtiger Freund.
In der Zeit bis zum Valentinstag trafen wir uns regelmäßig – ich kochte für ihn, oder wir gingen essen.
14.02.2024 – Valentinstag
Am Valentinstag gingen wir in ein kleines italienisches Restaurant. Für mich gab es Pesto-Spaghetti – sehr lecker!
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keine Blumen von ihm bekommen. Als wir gezahlt hatten, brachte die Kellnerin mir eine Rose – sie gab an diesem Tag jeder Frau eine.
Mr. P meinte dann, die Rose sei von ihm. Ich sagte ihm: „Auf keinen Fall!“
Naja, er hat’s dann verstanden: Ich möchte Blumen direkt von ihm, nicht als Zufallsgeschenk.
Ich übernachtete zum ersten Mal bei ihm. Am nächsten Morgen musste er noch etwas bei seinen Eltern abholen, und ich kam mit – lernte dabei zum ersten Mal seinen Vater kennen.
Sein Vater ist Engländer, Veganer – aber sehr lieb.

07.04.2024
Na, da ist was passiert – er hat mir meine Unschuld geraubt, hahah! Und ja, ich schreibe so offen über das Thema, und ich weiß genau jedes Datum, wann was passiert ist.
Ich muss sagen: Es tat höllisch weh – also der Eintritt – und es blutete auch. Aber es war okay. Klar stellt man sich das alles romantischer vor, mit Kerzenlicht und Gefühl, aber die Realität sieht eben manchmal anders aus.
Es passierte am frühen Morgen bei mir zu Hause. Danach gingen wir im R-Café brunchen. Nach dem Essen verabschiedete er sich und ging nach Hause. Ich blieb im Café und erzählte meinen Kolleginnen die Neuigkeiten. Es war lustig, ihre Gesichter dabei zu sehen – ich habe es auch spannend gemacht und sie erst gefragt, was sie denken, was passiert sei. Und alle wussten es sofort.
Später ging ich dann auch nach Hause.
13.04.2024
Endlich kann ich es sagen: Ich habe meine ersten Rosen bekommen – endlich!
Naja, sie waren pink… und ich bin ehrlich gesagt nicht der größte Pink-Fan. Und es waren „nur“ drei Rosen – egal, ich habe mich trotzdem gefreut. Leider habe ich es nicht so richtig gezeigt, weil er sie mir einfach wortlos in die Hand gedrückt hat – das fand ich nicht besonders romantisch. Aber okay

20.04.2024
Wir waren gemeinsam an der OFFA in St. Gallen – und dort lernte er meinen Vater und meine Schwester kennen. Es war ein schöner Tag mit viel Weintrinken und gutem Essen.
28.04.2024
Ich bekam einen wunderschönen Blumenstrauß – ich habe mich sehr gefreut! Einfach so aus dem Nichts Blumen geschenkt zu bekommen, ist einfach nur schön.
04.05.2024
Wir waren in der Winterbar in Gossau. Dort lernte ich seinen besten Freund Mr. M kennen – ein sehr sympathischer Typ! Ich muss sagen: Alle seine Freunde, die ich bisher getroffen habe, waren mega lieb zu mir.
17.-20.05.2024
Wir fuhren zum ersten Mal gemeinsam in die Ferien – nach Genua in Italien, mit dem Auto.
Wir hatten ein Airbnb in der Stadt gemietet. Es war ein schöner Kurztrip. Wir haben viel gegessen, und ich zeigte ihm, was für guten Wein es gibt. Ich wollte ihm beibringen, dass Wein ein Genussmittel ist – kein Getränk, das man einfach runterkippt.
07.06.2024
Mr. P lernte meine Mutter, ihren Freund sowie meine Oma und meinen Opa bei einem gemeinsamen Mittagessen kennen.
Ein paar Tage zuvor waren wir auf dem Geburtstag meiner Freundin L – dort lernte er meine zweite Familie kennen. Leider kann ich hier nicht so viele Details geben, weil ich nicht mehr genau weiß, worüber alles gesprochen wurde.


15.06.2024
Ich bekam wieder einen wunderschönen Blumenstrauß!
Allerdings muss ich dazusagen, dass ich ihn gefühlt jeden Tag gefragt habe, wann ich endlich wieder einen bekomme, haha!
Wir waren in vielen Restaurants essen. Ich muss sagen: Im Rheintal ist die Habsburg sehr lecker – oder in Österreich das Restaurant Lemon Gras. Probiert es mal aus – ihr könnt mir gerne berichten, wie ihr es fandet!
Wir waren auch spontan beim Szene Openair – ein cooles Erlebnis mit richtig guten Acts.
Ich habe Mr. P ein paar Mal gesagt, dass ich mir ein schönes Date wünsche. Und dann passierte es:
Er schrieb mir einen Brief per E-Mail – mit einer mega coolen Animation. Ich zog einen Rock an, etwas eleganter, weil ich nicht wusste, wohin es geht.
Wir hielten an einem Blumenfeld an – er wusste, dass ich Sonnenblumen liebe. Er pflückte mir dort einen schönen Strauß. Leider hat er nicht daran gedacht, dass Blumen Wasser brauchen – also fuhren wir zu einer Tankstelle und kauften eine PET-Flasche mit Wasser.
Danach gingen wir in ein sehr seltsames Restaurant. Es sah ziemlich ranzig aus, und das Essen war ehrlich gesagt auch nicht gut.
Naja, egal – ich freute mich auf die nächste Überraschung.
Nach dem Essen fuhren wir zu einem Waldstück. Dort sahen wir wunderschöne Rehe und Hirsche. Wir stiegen aus – und frag mich nicht, was er sich dabei dachte – und er „verschleppte“ mich in den Wald. Ich – mit weißen Schuhen und Rock – durch Wiese und Matsch. Der Typ hat nicht mitgedacht.
Es war mega schönes Wetter, aber wenn man durch den Wald und über eine Wiese geht, denkt man eben nicht an Mücken… meine Beine wurden komplett zerstochen. An diesem Punkt hatte ich keine Lust mehr. Ich habe das auch direkt gesagt, und wir fuhren zu ihm nach Hause.
Ich fand das Date am Anfang echt schön – und am Ende echt beschissen. Ich hatte eine Woche lang mit Mückenstichen und Schmerzen zu kämpfen. Das habe ich ihm auch so mitgeteilt – aber ja, er hat eben nicht nachgedacht.
Der Selbstgepflückten Blumenstrauss

Geschichten 04.-10.09.2024
Wir flogen in die Türkei, nach Side.
Diese Reise war traumhaft – ich habe sie sehr genossen, es hat richtig Spaß gemacht!
Wir waren in einem normalen 4-Sterne-Hotel. Für türkische Verhältnisse sah es allerdings eher wie ein 1- bis 2-Sterne-Hotel aus. Es war nicht besonders schön oder sauber, aber für den Preis völlig okay.
Mr. P und ich waren an vielen Abenden auf Basaren oder Märkten unterwegs – da war es angenehm von der Temperatur her, denn tagsüber ist es dort einfach viel zu heiß.
Ich habe viele Sachen gekauft: Taschen, Gürtel und Souvenirs für meine Schwester und die Familie.
In dem Hotel, in dem wir waren, gab es so viel zu essen – das könnt ihr mir kaum glauben!

Du kannst wirklich eigentlich immer essen – ich finde das schon sehr crazy, hahah!
Naja, ich möchte jetzt nicht ganz auf den Trip eingehen, es war einfach schön, die Zweisamkeit zu genießen.
31.10.2024
Das war mein letzter Tag im R-Café. Ich hatte einen Monat vorher gekündigt – aus Gründen, die wir hier nicht näher erläutern. Aber ich habe die Zeit dort wirklich genossen.
Am 04.11.2024 fing ich in der Firma T an. Ich bin bis heute dort angestellt – und ich muss sagen, der Job ist genau das Richtige für mich. Ich fühle mich sehr wohl und habe auch Anschluss bei den Mitarbeitenden gefunden.
02.12.2024
Mr. P brachte mir einen weiteren wunderschönen Blumenstrauß. Ich kochte für ihn Fondue Chinoise – das hatte er noch nie gegessen.
Er meinte, es sei nicht ganz sein Geschmack, aber es war „nicht schlecht“.
Weinachten 2024
Wir verbrachten Weihnachten bei beiden Familien. Ich durfte seine gesamte Familie kennenlernen – alle waren sehr nett und herzensgut.
Ich wurde sogar eingeladen, beim Wichteln fürs nächste Jahr mitzumachen. Aber dazu wird es nie kommen… mehr dazu später.


Silvester 2024
Wir haben lange überlegt, was wir an Silvester machen sollten.
Ich schlug vor, ein 3-Gänge-Menü für ihn zu kochen. Er wiederum wollte eigentlich auf eine Party von einem seiner Freunde.
Ich hatte aber keine große Lust auf Party – ich wollte die Zweisamkeit mit ihm genießen.
Also einigten wir uns auf das Menü, mit der Option, später noch zur Party zu gehen – Spoiler: Nach dem Essen waren wir so müde, dass wir fast das neue Jahr verschlafen haben, hahah!
Das Menü:
Vorspeise:
– Gurken umwickelt mit Speck
– Grüne Bohnen im Speckmantel
– Mozzarellakugeln im Blätterteig, mit Sesam bestreut, 10 Minuten gebacken
– Scharfe, pikante Tomaten-Chili-Soße
Hauptgang:
– Gemüse-Lasagne mit Spinatblättern
Dessert:
– Vanilleglace mit heißen Beeren – auch bekannt als „Heiße Liebe“
Das Essen war sooo lecker – einfach der Hammer!

Neues Jahr Neues Glück
Am 01.01.2025 gab es für uns einen Brunch – natürlich habe ich wieder alles vorbereitet.
10.01.2025
Er brachte mir erneut wunderschöne Blumen.

Jenseits 16.01.2025
Unser erster Jahrestag.
Er machte mir ein so tolles Geschenk – ich war baff. Ich dachte nur: „Warum habe ich so etwas verdient?“
Ich schenkte ihm ein Jahres-Fotoalbum mit all unseren schönsten Momenten.
25.01.2025
Wieder ein wunderschöner Blumenstrauß.
Ich muss dazu sagen: Ich habe fast alle Blumensträuße getrocknet und behalten.
Ich lege sie in einen Bilderrahmen – so kann ich sie immer wieder anschauen. Für die Erinnerung, natürlich.
Valentinstag
14.02.2025 – Unser zweiter Valentinstag
Wir gingen – wie könnte es anders sein – italienisch essen. Und auch diesmal bekam ich einen schönen Blumenstrauß.
Ich hatte eine tolle Valentinstags-Überraschung für ihn vorbereitet, aber wir waren bei ihm zu Hause – und das Geschenk war bei mir.
Spoiler:
Er hat diese Überraschung nie bekommen. Nicht, weil ich sie nicht geben wollte – sondern weil etwas anderes dazwischenkam. Lies weiter, dann wirst du es erfahren…


08.03.2025
Wir waren beim Weinfest in Weinfelden. Es war ein schöner Tag mit meinem Vater, meiner Schwester und ihren Freunden – wir waren eine Gruppe von etwa 10–15 Personen. Wir haben viele Weine getrunken und degustiert. Auch Mr. P hatte seinen Spaß.
16.03.205
Meine Schwester und ich gingen ans Natalie-Jane-Konzert in Zürich, inklusive Übernachtung im Hotel. Nach diesen zwei schönen Tagen ging ich wieder zur Arbeit.
Dann sagte mir Mr. P, dass er mit mir reden wolle und dass ich zu ihm kommen solle. Ich sagte ihm aber, dass wenn er etwas von mir will, er zu mir kommen müsse. Und das tat er dann auch – er holte mich nach der Arbeit ab. Es war ungefähr 16:00 Uhr.
Als er hereinkam, sah ich seine Tränen schon fast in den Augen. Ich zog mich schnell um, und wir fuhren zu einem Parkplatz in der Nähe. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, was er von mir wollte. Klar, Paare streiten sich manchmal – und vertragen sich wieder. Das dachte ich auch an diesem Tag.
Aber im Auto machte er mich plötzlich richtig schlecht. Er sagte:
„Ich finde dein Bauchfett abtörnend/abstoßend.“
Genau so hat er es gesagt.
Ich fing sofort an zu weinen. Das hat mich sehr getroffen. Ich konnte es nicht verstehen: Wieso bist du über ein Jahr mit mir zusammen, wenn du meinen Körper abstoßend findest? Dann hättest du doch vorher Schluss machen können. Das habe ich ihm auch so gesagt.
Wir einigten uns darauf, dass er sich Zeit nimmt, um zu überlegen, was er will – und sich dann bei mir meldet. In dieser Zeit wusste ich nicht wohin mit meinen Gefühlen. Also schrieb ich ihm einen dreiseitigen Brief, wie es weitergehen könnte, wie ich mich verbessern würde etc., und schickte ihn per Post.
Nach einer Woche kam er zu mir nach Hause. Wir setzten uns auf mein Sofa, ich holte viele Taschentücher. Wir redeten, und er wollte Schluss machen. Ich sagte ihm, dass ich nicht einverstanden bin. Ich liebe ihn über alles – er kann doch nicht einfach aus dem Nichts Schluss machen. Es gab ja nicht einmal einen „richtigen“ Grund.
Sein einziger Grund war:
„Ich liebe dich nicht mehr.“
Und dass er das Problem sei – nicht ich.
Er sagte, die Beziehung sei schön gewesen, und er schätzte es sehr, dass ich ihm seinen Freiraum ließ – dass er fast alles machen konnte, sogar mit anderen Frauen flirten. Ich hatte ihm mal gesagt, solange es nicht zum Kuss oder Sex kommt, ist Flirten für mich kein Betrügen.
Ich verstand das alles nicht – und bis heute verstehe ich es nicht. Wie kann man sagen, man hat keine Gefühle mehr, wenn man gleichzeitig weint? Da muss doch noch etwas sein.
Ich sagte ihm, dass ich das nicht akzeptiere und für unsere Beziehung kämpfen werde – egal was kommt.
Er sagte nur:
„Ja gut, dann willst du, dass es zu einem riesigen Streit kommt.“
Ich verstand nicht, warum er nicht mehr kämpfen wollte. Wir redeten vier Stunden lang, weinten viel. Am Ende fragte er, ob er bei mir schlafen könne – es war ja schon spät. Ich sagte ja.
Er schlief bei mir, ich suchte Nähe, aber ich wusste auch nicht, ob ich das wirklich konnte. Ich fühlte mich so einsam im Bett – obwohl er da war.
Am nächsten Morgen ging er. Er sagte noch:
„Ich wollte um 15 min lang da sein, Schluss machen und gehen.“
Aber warum blieb er dann bei mir über Nacht? Da muss doch noch ein Gefühl sein – sonst hätte er das nicht getan.
Spoiler: Während ich das hier schreibe, weine ich. Ich liebe ihn immer noch, aber ich kann nichts machen. Ich träume von ihm – und er ist einfach weg.
Wir hatten dann eine Woche „Pause“, weil er das wollte. Ich hatte keine Wahl – ich durfte nichts entscheiden. In dieser Woche wusste ich innerlich schon, dass es vorbei war. Aber ich hatte noch Hoffnung, weil ich ihn über alles liebe.
Am Sonntag, dem 30.03.2025, schrieb ich ihm, wo wir uns treffen wollten – für unser Abschlussgespräch.
Und was macht er? Schreibt mir frech zurück:
„Was wollen wir noch bereden? Ich habe schon alles gesagt.“
Ich dachte, ich sei im falschen Film. Er hatte doch vor einer Woche gesagt, wir reden nochmals in Ruhe am Sonntag.
Also gut – wir wollten uns nicht gegenseitig besuchen, also trafen wir uns in St. Gallen in einer Parkgarage, in seinem Auto.
Ich war so aufgeregt, ich habe geschwitzt, hahaha.
Ich stieg ins Auto, wir redeten. Und er sagte nur:
„Ich habe keine Gefühle mehr für dich. Ich sehe uns in zwei, drei Jahren nicht zusammen. Und du bist nicht das Problem – ich bin es. Du hast alles richtig gemacht. Ich danke dir, Sina, dass du mir so viel Freiraum gegeben hast. Es war schön. Du hast mir gutgetan. Aber ich mache Schluss.“
So ungefähr waren seine Worte.
Mir liefen die Tränen. Ich wollte stark sein. Aber ich liebe ihn. Wieso er? Wieso musste mir das passieren?
Ich sagte dann:
„Dann ist es eben so.“
Ich änderte seinen Namen überall (WhatsApp) – und sagte Tschüss.
Ich nannte seinen Namen beim Abschied nicht – aber er sagte:
„Tschüss, Sina.“
Er hat meinen Namen nie gesagt. Ich war immer „Schatz“. Und genau das brach mir das Herz.
Ich lief zum Zug. Im Zug und auch zu Hause – ich habe nur geweint. Zwei, drei Tage durch. Ich konnte es nicht realisieren.
Dass er einfach aus dem Nichts aus meinem Leben gegangen ist.
April 2025
In diesem Monat habe ich herausgefunden, dass Mr. P beim Karneval in Altstätten mit fremden Frauen geflirtet hat – während ich direkt da war, seine Freundin. Er war lange an der Bar, angeblich um Getränke zu holen, während ich mit seinen Freunden an einem Stehtisch war, getanzt habe, Musik fühlte und lachte. Es war schon komisch, wie lange er weg war. Später erzählten mir seine Freunde, dass sie ihn gefragt haben, warum er sowas macht, obwohl ich da war und auf ihn wartete. Ganz ehrlich? RED FLAG.
Er ist einfach ein Fake – ein typischer Fuckboy.
Und ja, auch wenn ich ihn immer noch liebe, obwohl schon ein Monat seit der Trennung vergangen ist, weiß ich: Das ist nur, weil er meine erste große Liebe war.
Aber wie er mich behandelt hat? Das kann sein Mitbewohner und bester Freund Mr. R.M. bestätigen – unter aller Würde.
Ich hatte ihm damals sogar das Angebot gemacht, alles zu tun, damit er bleibt. Im Nachhinein: Wie dumm.
Bin ehrlich froh, dass er das nicht angenommen hat. – und heute bin ich stolz darauf, dass ich es nie getan habe.
Wie Ayliva in ihrem Lied „Wie?“ singt: zieh mich an für dich, aus für dich, geh für dich, lauf für dich, dreh alles um mich herum, Damit du bleibst, doch es reicht dir nicht, sprichst, aber meinst es nicht, Frag, aber frag nicht, warum.
Genauso habe ich mich gefühlt: Als hätte ich mich verkauft, meinen Körper wie eine Ware angeboten, nur damit er bleibt. Aber das werde ich nie wieder tun.
Und Lunes Song „Toxisch“ passt auch perfekt:
Mach das Buch mit den Erinnerungen zu
Häng die Bilder ab und werf sie in die Glut
Merk nach jedem Atemzug, es geht mir schlecht
Aber mir ging es schon lang nicht mehr so gut
Trag wieder schwarzen Mascara, spar dir dein Gelaber
Ruf mich nicht an, denn das mit uns war mal
Immer nur Blabla, immer nur Drama
Du kennst nicht mal dich selbst, tausende Worte, die du nicht hältst
Sag mir, hast du einmal um mich gekämpft?
Frag nicht mehr, wie's mir geht, es gibt kein Wiederseh'n, mh-mh
Denn dafür ist es jetzt zu spät
Fick nicht mein'n Kopf, es ist vorbei, du hast hier nichts mehr zu verlier'n
Sag, wie toxisch muss man sein, dass du nicht checkst, es liegt an dir?
Lauf seit 'ner Ewigkeit auf Scherben, keine Tränen mehr in mir, oh-oh-oh
Ja, du wirst es nie kapier'n
Gott sei Dank bist du weit weg von mir, ja, bleib weg von mir
Keiner hat mich je nach dir gefragt
Sag, wann begreifst du, dass wir zu zweit nur verlier'n?
Bin sicher nicht die Erste, die das sagt
Werd dich nie wieder anfleh'n
Nie wieder wachst du auf und ich lieg noch da
Ja, ich glaub, du bist ein Psychopath
Denn du kennst nicht mal dich selbst, tausende Worte, die du nicht hältst
Sag mir, hast du einmal um mich gekämpft?
Frag nicht mehr, wie's mir geht, es gibt kein Wiederseh'n, mh-mh
Denn dafür ist es jetzt zu spät
~~~
Die Beziehung war am Ende toxisch – und das lag an ihm. Er sagte viel, tat aber nichts. Er hat nicht eine Sekunde um uns gekämpft.
Er ist ein Verlierer, der lieber aufgibt als kämpft – und das machen nur unreife Jungs, keine Männer.
Ich musste ihm sogar sagen, dass ich Blumen möchte. Ich habe ihm beigebracht, wie man ein Gentleman ist.
Ich habe alles für seine Entwicklung gegeben, für seine Träume.
Und was habe ich bekommen? Ein paar Blumen – weil ich sie einforderte.
Also: Finde den Fehler.
Er war der Fehler.
Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass du nie mit mir Schluss machen kannst, wenn du gleichzeitig
Ich bin enttäuscht.
Du hast mir nie richtig zugehört.
War ich dir so unwichtig?
War die Beziehung so schlimm?
Warum hast du nie ehrlich über deine Gefühle gesprochen?
Warum hast du nie vor mir geweint?
Warum hast du nicht gekämpft?
Warum hast du mein Herz gebrochen?

Ich
Du wirst nie eine bessere finden – und das weißt du.
An euch, meine Leserinnen & Leser:
Mr. P war jemand, der für alles eine Begründung wollte.
Aber wenn ich ihm wichtige Fragen gestellt habe – zu uns, zu seinen Gefühlen –
kamen nie klare Antworten. Und das ist nicht fair.
Unterm Strich:
Es war meine erste große Beziehung – sie hatte schöne Momente.
Aber die letzten drei Monate?
Nur noch Fake. Nur noch gespielt.
(Das hat sogar sein bester Freund, Mr. R.M., bestätigt.)
Warum er Schluss gemacht hat?
Ich glaube, er hatte Bindungsangst.
Was ist Bindungsangst?
Der Begriff beschreibt die Angst, sich auf eine tiefere Beziehung einzulassen. Betroffene ziehen sich zurück, sobald es ernst wird – meist aus Angst vor Verletzungen oder Kontrollverlust.
Zum Schluss: Hört euch den Song „Allein“ von Melisa Carolina an – er trifft es auf den Punkt.
Danke an alle, die das hier gelesen haben.
Ganz viel Liebe an euch.